Was kann ich selbst tun?
Jeder kann mit kleinen Schritten oder einzelnen Handgriffen selbst etwas Positives zu einem nachhaltigen und sauberen Umfeld beitragen. Wir haben dazu ein paar Beispiele gesammelt, die alleine oder auch gemeinsam umsetzbar sind.
Jede Hand und jedes Stück zählt
Jeder kann ein Stück fremden Mülls einmal am Tag auf den alltäglichen Strecken aufheben und zum nächsten Mülleimer tragen. Nach einer Woche dann zwei Stück sich schnappen. ist auch kein Zeitverlust. Wenn das jeder macht, kommt da einiges weg.
Gesichtete Müllberge melden
Manchmal stolpert man über Partyreste, die einfach nicht verschwinden, sperrigen oder schweren Müll, wie z.B. Autoreifen, Autobatterie, Sofa, Matratze oder schon früh am Tag überquellende Mülleimer. Diese kann man abhängig vom Fundort melden. Liegt der Unrat allerdings auf privaten Grund, wird der Müll auch nach Meldung nicht abgeholt. Dazu zählen Gärten, vermietete Parkplätze von Geschäften.
Wo und Wie Sie Müll zur Abholung melden können, finden Sie hier.
Kleine Aktionen gegen Müllblindheit
Damit herumliegender Müll von Passanten wieder wahrgenommen wird, kann er für kurze Zeit, z.B. während der Aktion oder einige Stunden, deutlich positioniert werden. Folgendes wäre umsetzbar:
Kleine aufeinander folgende Häufchen
Hier entfernt man Müll von 1-2 Metern aus dem Grünstreifen oder Gebüsch und deponiert ihn auf Geh- oder Radwegen daneben.
Flaschenstraßen
Finden sich viele Flaschen entlang eines Weges, können sie auf der Sammelstrecke aufgereiht werden. (Sie sollten aber nicht mitten im Weg stehen!)
Zettel oder kleine Schilder
Hat man etwas im Grünstreifen entdeckt auf das man aufmerksam machen oder über das man informieren möchte, können Schilder oder aufgespießte Zettel hilfreich sein.
Tipp: witzige Texte bleiben länger im Gedächtnis.
Anti-Müll-Steine
Beschriftete Steine können an Hot Spots wie Parkbänke ausgelegt werden.
Kreidekreise
Diese Methode ist besonders für Kinder geeignet. Mit Straßenkreide werden viele aufeinander folgende Müllfunde umkringelt. Der Müll kann dabei liegen bleiben oder teilweise entfernt werden. Kringel ohne Müll machen Passanten neugierig. Ist jeder 5. oder 10. Müllfund liegen geblieben, erklären sich die Kringel von alleine.
Kippendosen-Patenschaft
Wir haben derzeit etwa 120 Dosen als Ersatzaschenbecher in Harlaching hängen. Sie müssen ab und zu kontrolliert und entleert werden. Das ist echt nicht zeitintensiv, da die Sichtkontrolle im Vorbeigehen geht. Das Leeren ist abhängig vom Standort nur alle 2 - 6 Wochen nötig. Auch eine einzelne Dose als Pate zu übernehmen hilft uns. Haben Sie Interesse daran mitzuwirken? Schicken Sie uns dazu einfach eine Mail und wir besprechen alles Weitere.
Taschenaschenbecher verteilen
Kaum etwas ist schädlicher, als eine Zigarettenkippe auf dem Boden, denn nur 30 Minuten Regen reichen aus, um 40 Liter Grund- und Trinkwasser mit Giften und Schadstoffen wie Nikotin, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Nitrosamine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Formaldehyd uvw. zu belasten. Mit nur zehn aufgehobenen oder nicht am Boden gelandeten Kippen werden bereits 400 Liter Grundwasser verschont. Jeder Raucher, der seine Kippen bis zum nächsten regengeschützten Mülleimer bringt, hilft der Umwelt. Leider ist dieser Zusammenhang nicht jedem Raucher bewusst.
Ein tragbarer, verschließbarer, kleiner Taschenaschenbecher hilft die Info und die Kippen zu transportieren. Solche praktischen Helfer gibt es kostenlos entweder beim Bundesverband der Tabakwirtschaft oder bei uns. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie kippenwegschnippende Raucher mit Taschenaschenbechern beschenken wollen.
Wie starte ich solche Gespräche oder Übergaben? Diese Frage beantworten wir hier.
Vor dem Haus kehren
Eigentlich selbstverständlich. Dennoch sieht man heute selten Menschen in Harlaching vor der eigenen Türe Fahrrinnen reinigen, Gehwege kehren, Gullis und Grünstreifen säubern. Meist sind es ältere Menschen.
Warum auch? Das macht doch die Stadt, bzw. bezahlen wir diesen Dienst doch. Das dachten wir auch lange, bis uns ein Harlachinger Immobilienmakler in einem Gespräch einen Tipp dazu gab. Weiter recherchiert fanden wir die Details und Münchner Straßensatzungen, die die private und öffentliche Kehrpflicht regeln. Wir haben beide unter Wissenswertes mal dazu gepackt.